Print ist jetzt. Print ist Zukunft.

Print Promotion Industry Summit – ein Rückblick. Im Vorfeld der drupa begeisterte das Gipfeltreffen der Expert:innen der Druckbranche erneut zahlreiche Besucher:innen. Maßgeblich beteiligt: Dr. Andreas Pleßke in seiner Doppelfunktion als Vorsitzender des drupa Komitees sowie Vorstandsvorsitzender von Koenig & Bauer.

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Es ist eine feste Instanz in der Druckbranche: Die drupa wirft als größte und wichtigste Messe der Printmedien weltweit schon weit im Voraus ihre Schatten – dazu zählt auch das wichtige Branchenevent Print Promotion Industry Summit. Ein halbes Jahr vor der drupa erhielten Gäste hier die Möglichkeit, spannende Vorträge der Mitgliedsunternehmen und der führenden Maschinenbauern zu erleben. Im Fokus standen dabei das Potenzial moderner Druck- und Veredelungsverfahren sowie Lösungen für moderne Druck-, Papier- und Verpackungstechnik.

Vom 06. bis 24. November 2023 standen insgesamt sieben Veranstaltungen in Asien (Bangkok, Jakarta, Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi) und Südamerika (Bogota, Mexiko-Stadt, Sao Paulo) an. Koenig & Bauer war dabei in entscheidender Rolle vertreten, denn unser Vorstandsvorsitzender, Dr. Andreas Pleßke, präsentierte nicht nur das umfassende Produkt- und Serviceportfolio des Unternehmens, sondern sprach auch als Vorsitzender des drupa Komitees über die Herausforderungen unserer Zeit. Im Fokus des Summits standen jeweils drei interaktive Panels zu den Fokusthemen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und europäische Technologien.

Herr Dr. Pleßke, wie haben Sie das Gipfeltreffen wahrgenommen? Wie war die Stimmung ein halbes Jahr vor der drupa?

Dr. Andreas Pleßke: Hervorragend, wenn ich es in einem Wort zusammenfassen müsste. Es wurde äußerst deutlich, wie sehr sich alle auf die drupa freuen – insbesondere darauf, dass es wieder ein Live-Event in Düsseldorf gibt. Die drupa hat sich sehr verändert – sie ist nicht mehr nur eine Produkt-, sondern eine Technologie-Show; vielmehr noch: eine Zukunfts-Show. Insbesondere an den unterschiedlichen Touchpoints (Packaging, Sustainability und Textile) wird es darum gehen, einen Blick in die Zukunft zu wagen. Auch wenn wir alle keine Glaskugel haben, die uns die Zukunft voraussagt, gibt es doch deutliche Marker, mit denen wir die Trends für 2040 schon erahnen können. Darauf und auf vieles mehr freue auch ich mich persönlich schon sehr und man kann spüren, wie die Neugier bei allen von Tag zu Tag steigt. Als Vorsitzender des drupa Komitees erwarte ich eine spektakuläre Messe mit unzähligen Highlights. Als Vorstandsvorsitzender von Koenig & Bauer freue ich mich darauf, den Besucher:innen unsere neuesten Hightech-Innovationen zu präsentieren. 

Zum Print Promotion Industry Summit selbst lässt sich zusammenfassen, dass es sehr dynamische Veranstaltungen waren. Im Vordergrund stand der Austausch der Expert:innen untereinander und mit den Gästen. Daraus sind interessante Erkenntnisse auf allen Seiten hervorgegangen.

Können Sie uns ein Beispiel für eine solche Erkenntnis nennen?

Dr. Andreas Pleßke: Was ich persönlich sehr interessant finde, waren die Diskussionen zum Thema, wie wir morgen arbeiten werden. Der Fachkräftemangel ist ein globales Problem – das wurde an den unterschiedlichen Orten deutlich. Ob Jakarta oder Sao Paulo, Bangkok oder Bogota: Es fehlt überall an qualifizierten Mitarbeiter:innen. Dazu kommt ein Wechsel im Mindset der nachrückenden Generation. Die Prioritäten verschieben sich.

Wie kann man junge Menschen heute für die Druckindustrie begeistern?

Dr. Andreas Pleßke: Ich glaube, zuverlässige Zukunftsperspektiven sind heute wertvoller denn je. Verpackungen und Verpackungsdruck sind Konstante, auf die sich jede:r Berufseinsteiger:in verlassen kann. Wer hier arbeitet, hat die Möglichkeit nachhaltige Ideen in die Realität umzusetzen. Print ist Zukunft und wer sich dafür entscheidet, entscheidet sich für eine Zukunftsbranche.

Neben Nachhaltigkeit wurde in den Panels auch die Digitalisierung in den Fokus genommen. Welche Erkenntnisse nehmen Sie hier mit?

Dr. Andreas Pleßke: Digitalisierung ist einer der großen Treiber und durchwirkt bereits so viele Bereiche, dass jetzt die Zeit gekommen ist, in der Entscheidungen nicht länger aufgeschoben werden können. Um in fünf bis zehn Jahren weiter stabil zu wirtschaften, muss man in eine digitale Zukunft investieren. Dabei geht es nicht um Einzellösungen, sondern um das große Ganze. Die Digitalisierung muss bis hinein in die Prozessebene getragen werden, um Früchte zu tragen.

Werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit uns auch auf der drupa begleiten?

Dr. Andreas Pleßke: Ich kann Ihnen nicht einen Ort oder Kontext nennen, in dem Digitalisierung und Nachhaltigkeit uns nicht begleiten werden. Also ja – auch auf der drupa werden uns diese Themen beschäftigen.

 

Vielen Dank, Dr. Pleßke, für diesen interessanten Einblick!